Entwurf der Coastal Regulation Zone schafft Probleme für Indien und Goa
Die Umsetzung der Coastal Regulation Zone (CRZ) 2010 schafft Probleme für die weitere Entwicklung des Tourismus an den Küsten von Indien und Goa im Speziellen. Die Hürden und Auflagen sind derartig hoch, dass dies weitere private Investoren abschrecken würde. Der Geschäftsführer der Maharashtra Tourism Development Corporation (MTDC), Mr. Kiran Kurundkar, schlägt daher vor, dass die westlichen Küstensaaten, Goa, Gujarat, Maharsthra und Karnataka eine gemeinsame Lobby bilden, um Synergien des Westküstentourismus zu nutzen und die Hürden der CRZ abzumildern. In Tourismuskreisen ist man der Meinung, dass die Richtlinien und Regeln der CRZ eher einem Ritual als den tatsächlich notwendigen Maßnahmen für den Küstenschutz folgen und Belange des Tourismus unberücksichtigt bleiben. Diese Einwände waren teilweise erfolgreich und haben zu einer Novellierung der CRZ geführt: Gebäude, die vor 1991 im Küstenbereich gebaut wurden, dürfen stehen bleiben. Gleichzeitig hat das Unionsministerium für Umwelt und Forsten angeordnet, dass alle nach 1991 entlang der Küstenlinie errichteten illegalen Baumaßnahmen und Nutzgebäude innerhalb von 4 Monaten abgerissen werden müssen. Für Goa gelten nun folgende Ausnahmen: Fischerdörfer dürfen bleiben, bzw. können wieder aufgebaut werden. Wenig genutzte Anlagen und Bauten dürfen zwischen September und Mai weiter betrieben werden. Das ökologisch sensible Khazan –Gebiet darf jedoch nicht angetastet werden, seine Mangrovenwälder entlang der Flussmündungen und die Sanddünen werden kartiert.
Indien und Goa richten ein neues Tigerreservat ein
Bisher hat man 35 der seltenen Bengalischen Königstiger in Goa entdeckt. Es ist zu vermuten, dass diese aus benachbarten Reservaten Karnatakas eingewandert sind, da dort der Lebensraum für diese Großkatzen knapp wird. Goa hat jedoch einen größeren Wald- und Wildbestand. Diese Tiger konzentrieren sich vor allem auf das Mahdei Sancturay im Norden von Goa, und ihre Zahl dürfte für den Fortbestand ausreichen, um eine stabile Population aufzubauen. Es wird daher vorgeschlagen, Mahdei zum neuen Tigerreservat zu erklären und geeignete Schutzmaßnahmen zur Stabilisierung der Tigerpopulation einzuleiten.